Weinreise in Kachetien, Georgien

Georgien gilt heute als Mutterland des Weinbaus. Bereits vor 8000 Jahren wurde in Georgien Wein angebaut. Georgischer Wein wurde bereits in antiken griechischen Sagen erwähnt. In Georgien werden rund 500 unterschiedliche Rebsorten angebaut. Davon sind die meisten einheimische Rebsorten.
Die Wiege georgischer Weinkultur ist das sonnige Kachetien im Osten, wo jeder Bauer ein Winzer ist und eigenen Landwein keltert. Der wird dann in tönernen Erdkrügen, den «Kwewri», oft jahrzehntelang im Weinkeller gelagert – eine Methode, die zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt.
 
 

Wir beschlossen, eine Weinreise nach Kachetien zu buchen. Diese Tour ermöglichte uns, eine Reihe von georgischen Weingütern zu besuchen, um direkt vor Ort herrliche Weine zu probieren. Gleichzeitig haben wir die herrliche kulturelle Sehenswürdigkeiten des Landes kennengelernt.

Am Morgen verlassen wir Tiflis und fahren nach Kachetien, wo die meisten georgischen Weine produziert werden. In Georgien gibt es 18 Wein-Mikro Zonen und 14 davon sind in Kachetien.Wir fuhren Richtung Telawi durch Gombori Kamm. Der 107 km lange Gombori-Gebirgszug gehört zum Großen Kaukasus und liegt in Kachetien. Sein höchster Gipfel ist mit 1991 m Höhe der Berg Ziwi. Der Gombori-Gebirgszug ist eine Wasserscheide; die beiden Flüsse Iori und Alasani entspringen hier. Über den Gombori führt eine wunderschöne Pass-Straße mit zahlreichen Windungen und Kurven. Mindestens einmal sollte man diesen Weg von Tiflis nach Kachetien wählen. Die Umgebung lädt auch zu ausgedehnten Wanderungen ein.


Telawi ist die Hauptstadt der Region Kachetien und liegt am Fluss Alasani zu Füßen des Berges Ziwi im Kaukasus. Erstmals wurde Telawi im 2. Jahrhundert auf einer Weltkarte markiert. Im 9. Jahrhundert wurde Telawi Hauptstadt des Königreichs Kachetien-Heretien. Direkt an der Seidenstraße gelegen, blühten hier Handel und kulturelles Leben. Heute ist die Telawi ein Zentrum des georgischen Weinbaus und Sitz vieler Weinkellereien.


Nicht weit von Telavi befindet sich das Tsinandali House Museum, im ehemaligen Zuhause von Alexander Chavchavadze (1786–1846), einem der einflussreichsten Dichter Georgiens. Chavchavadze entstammte einer adeligen Familie, und so sieht sein Haus, ein im Italianate-Stil erbauter Palast aus dem Jahre 1835, auch aus. Im Jahr 1947 wurde aus seinem ehemaligen Zuhause ein Museum.


Chavchavadze war aber nicht nur Literat, er war auch der erste Georgische Adlige, der seinen Wein nach der europäischen Methode zu produzieren begonnen hatte. Bis heute wird sein Weingut kultiviert, dem unter anderem der trockene Weißwein Tsinandali entspringt.

Das Unternehmen “Shumi Winery” mit dazugehörigem Weingut, befindet sich im Ort Tsinandali. Ein wunderschöner Weingarten mit einem integrierten Wein Museum. Der Wein-Tourismus ist hier voll im Gange. Der Ausblick auf die Berge, das Wetter mit viel Sonne und der Garten mit Museum, hinterlassen einen positiven Eindruck.


Im Jahre 1950 wurde in der Nähe von Kvareli ein Tunnel - für militärische Zwecke gebaut. Nach einige Zeit als der Tunnel seine ursprüngliche Funktion verloren hatte, haben die Georgier den Platz für die Weinlagerung genutzt. Denn die natürliche Innentemperatur das ganze Jahr 12-14 Grad ist ideal für die Weinlagerung. Der Weingut ,,Chareba" bewahrt hier über 25 000 Flaschen von dem besten Wein auf.

Für Mittagessen haben wir hübsches Restaurant “Kudigora” gewählt, mit malerischen Landschaft und leckere Gerichte. Die Küche Kachetiens unterscheidet sich von der Küche der anderen Regionen Georgiens. Ein typisches Gericht ist Chaschlama, das aus gekochtem Rindfleisch hergestellt ist und zum festen Bestandteil einer kachetischen Supra gehört. Ebenfalls typisch für die kachetische Küche ist Mzvadi (Barbecue) und Tschurtschchela, eine Süßigkeit, die aus eingedicktem Traubensaft und Nüssen hergestellt wird.


Weiterfahrt bis zum architektonischen Komplex Gremi, der vom 16. bis 17. Jh. von König Levan und Königin Ketevan auf einem felsigen Hügel errichtet wurde. Im 16. Jh. war Gremi die Hauptstadt des Königreichs Kachetien, aber alles, was von der ehemaligen Stadt geblieben ist sind einige Ruinen eines Marktes, Bäder, Karawansereien und ein Palast. Der vorliegende Komplex wurde als Zitadelle verwendet und besteht aus einem Turm, Königskammern, Mauern und der zentralen Erzengel-Kuppelkirche aus quadratischen Ziegeln gebaut. Das Innere der Kirche wird von Fresken aus dem 17. Jahrhundert geschmückt.


Als letztes besuchen wir das Alaverdi Kloster, das im 6. Jahrhundert von Ioseb Alawerdeli (Ioseb von Alawerdi) begründet wurde. Im 11. Jahrhundert wurde eine neue größere Kirche des Klosters von Kwirike III. (König von Kachetien) errichtet. Dieses Gebäude ist noch heute eine Hauptkirche des Alawerdi-Klosters und unter dem Namen „Alawerdi-Dom“ bekannt. Der Dom ist die drittgrößte Kirche in Georgien (nach der Sameba-Kathedrale und der Swetizchoweli-Kathedrale) und mit 50 Metern die zweithöchste nach der Sameba-Kathedrale.

Über den Gombori Pass fuhren wir am Nachmittag wieder nach Tiflis. Die zweistündige Fahrt durch die wunderschöne Natur war nochmals sehr angenehm. Am Abend erreichen wir wieder die Hauptstadt.
Wir bedanken uns vielmals für diese tolle Reise bei allen Menschen die daran beteiligt waren, um uns dies zu ermöglichen, und somit diese Wein-Reise nach Georgien unvergessen und einzigartig machen!


Wir haben die Tour bei Color Tour Georgia gebucht. Die Dienstleistungen dieser Firma waren perfekt und ich empfehle Color Tour Georgia uneingeschränkt für Ihre Reise nach Georgia. Um die Touren mit Color Tour Georgia zu buchen, kontaktieren Sie sie per E-Mail unter info@colourtourgeorgia.com oder Sie können sie auch telefonisch unter +995 599 555 242 übermitteln.

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